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Die Erdbeben in den Waadtländer Alpen

Naturgefahren Die Erdbeben in den Waadtländer Alpen Bild: Schwarz-Zanetti et al. 2018

Prof. György Hetényi (FGSE, ISTE) - Text überarbeitet von Prof. Jean-Luc Epard (FGSE, ISTE)Erdbeben... Sie überraschen die Menschen, jedes Mal, wenn sie sich ereignen. Dabei sind sie seit Millionen von Jahren allgegenwärtig und Ausdruck der Entwicklung der Alpen. Unseres Wissens nach fand das größte Erdbeben der Alpen 1348 an der Grenze zwischen Österreich und Italien statt. Seine Magnitude auf der Richterskala betrug 7, d.h. viermal so viel wie das stärkste Erdbeben in der Schweiz (Basel, 1356). Diese sowie weitere Beben der geologischen Geschichte haben die Bildung der Alpen, die zwischen zwei tektonischen Platten (Afrika und Europa) eingeklemmt sind, und das Auseinanderbrechen der Erdkruste durch Tausende Brüche begleitet. Das mit einer Magnitude von 5,9 stärkste Erdbeben in den Waadtländer Alpen ereignete sich am 11. März 1584 in der Region um Aigle. Es ist das viertstärkste Beben der Schweizer Geschichte. Die Stärke (das Ausmass der Schäden) betrug VIII auf der Mercalliskala. Über 40 Berichte bezeugen, dass das Beben bis nach Annecy, ins Piemont und an den Bodensee zu spüren war. Das Erdbeben verursachte einen Erdrutsch unter der Tour d’Aï, der drei Tage später eine Schuttlawine auslöste, die die Dörfer Corbeyrier und Yvorne zerstörte und 300 Menschenleben kostete. Ein anderes interessantes Phänomen spielt sich im Pays-d'Enhaut, bei Château d'Oex ab. Es handelt sich um einen „Schwarm von Seismizität“, der einer Reiher kleiner Beben entspricht, die im Verlauf einer längeren Phase (zwischen mehreren Tagen und mehreren Jahren) auftreten und das ohne, dass diese durch einen bedeutsamen Seismus verursacht wird. Dieser Schwarm war zwischen 2007 und 2009 sowie erneut zwischen 2016 und 2019 aktiv. Einige Seismen wurden von der Bevölkerung wahrgenommen, Hunderte blieben jedoch unbemerkt. Man sollte sich merken, dass es jederzeit und an allen Stellen der Waadtländer Alpen zu Erdbeben kommen kann. Zudem können Beben mit Epizentrum in benachbarten Regionen wie dem Wallis durch direkte Vibrationen des Bodens oder durch Auslösung von Erdrutschen, Lawinen oder gar Tsunamis wahrlich Schäden im Kanton Waadt verursachen. 563 verursachte ein Felssturz in der Nähe des Rhonedeltas eine enorme Welle, die den Genfersee überspülte und in Lausanne über 13 m erreichte. Wir können uns also nicht in Sicherheit wägen, weshalb es ratsam ist, die Erdbebenschutznormen einzuhalten, schwere Gegenstände (z. B. Schränke) an den Wänden zu befestigen und darüber nachzudenken, was im Fall eines Erdbebens zu tun ist.

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